Debatte im Ausschuss für Planung, Bauen und Umwelt für ein neues Baugebiet im Ortsteil Benteler

Langenberg (gl). "Wir sind dankbar, dass unser Vorschlag aus der Haushaltsrede vom Februar jetzt aufgegriffen wird", freute sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Heribert Kanschik über die Debatte für ein neues Baugebiet im Ortsteil Benteler im Ausschuss für Planung, Bauen und Umwelt.

Ob denn im Nachklang der Haushaltsrede bereits mit den Grundstückseigentümern über eventuelle Verkaufsabsichten gesprochen worden sei, wollte Kanschik von der Gemeindeverwaltung wissen. "Nein", entgegnete Bürgermeisterin Susanne Mittag, "es handelte sich damals lediglich um eine CDU-Haushaltsrede, nicht um einen Auftrag an die Verwaltung.

Zwei mögliche Flächen haben die Kommunalpolitiker seit geraumer Zeit ins Auge gefasst. Einen 3,1 Hektar großen Bereich nördlich der Horstkampstraße sowie ein rund 6,3 Hektar umfassendes Areal zwischen Stukendamm und Liesborner Straße, westlich der heutigen Bebauung Schorlemer-Alst-Straße und Neuzeller Straße.

Georg Schneeberger (SPD) zeigte sich überrascht von Kanschiks Vorschlag, Benteler nach Norden zu entwickeln. Damit widerspreche die CDU dem auch von ihr mitgetragenen Ratsbeschluß für die 6,3 Hektar große westlich gelegene Fläche. Schneeberger: "Wer hat denn damals geschlafen?" "Im nördlichen Bereich haben wir eine sehr zerklüftete bauliche Situation, deshalb sollte dieser verdichtet werden", erläuterte Heribert Kanschik den Schwenk. Für die UWG schloss sich Ulrich Kambach der Argumentation Kanschiks an.

Damit waren die Fronten geklärt, die Ausschuss-Mehrheit sprach sich für eine künftige Wohnbauentwicklung Bentelers hinter der Horstkampstraße aus. Nun aber muss erst einmal Bürgermeisterin Susanne Mittag mit den Grundstückseigentümern Gespräche über deren Verkaufsabsichten und Preisvorstellungen führen. Je nach Ausgang der Gespräche fällt eventuell doch noch eine Entscheidung für den westlichen Bereich zwischen Stukendamm und Liesborner Straße.