Zweite Ampel und Abbiegespuren stehen auf der Wunschliste

Anwohner der Merschwegsiedlung

Langenberg (lani). Bei außergewöhnlich hartnäckigen Problemen braucht es manchmal unkonventionelle Lösungsansätze. Dementsprechend erfinderisch sind die Bewohner der Straßen rund um den Merschweg in Langenberg geworden, wenn es um die Verkehrssicherung- und beruhigung des Siedlungsbereichs geht.

Wie man brenzlige Situationen beim Auffahren auf die Bundesstraße 55, lästige Staus, Verkehrslärm und Konflikte zwischen Rad- und Autofahrern sowie Fußgängern vermeiden kann, wollte die CDU von den Bürgern wissen. Sie hatte zu einem Garagengespräch eingeladen.

Um es vorwegzunehmen: Der große Wurf, der sämtliche Probleme löst, ist nicht herausgekommen. Aber diesen Anspruch hatten die Organisatoren auch nicht. Vielmehr ging es darum, von den Betroffenen zu hören, wo der Schuh drückt. „Was ist möglich? Müssen erst Menschen zu Schaden kommen, bis reagiert wird?“– die Christdemokraten warfen provokante Fragen in den Raum, die seitens der Anwohner gern als Grundlage einer lebhaften Diskussion aufgenommen wurden.

Ein Dorn im Auge ist ihnen demnach vor allem die gefährliche, weil unübersichtliche Anbindung von Merschweg und Max Georg-Straße an die B 55. Es gleiche einem Wunder, dass in diesem Bereich bislang verhältnismäßig wenig passiert sei, obgleich Beinaheunfälle nahezu täglich zu verzeichnen seien, unterstrich ein Teilnehmer der Veranstaltung. Ein anderer bemängelte, dass es je nach Tageszeit mitunter lange dauern kann, von den Stichstraßen auf die viel befahrene Nord Süd-Achse zu gelangen. Ein Ärgernis ist so manchem, dass im Siedlungsbereich immer wieder zu schnell gefahren wird.

Anregungen, wie der Bereich im Norden der Gemeinde verkehrstechnisch entschärft werden könne, entwickelten sich im Lauf des Garagengesprächs. Ein funkgesteuerte Vorampel an der B 55 zur bestehenden Lichtzeichenanlage könnte die Zu- und Abflüsse aus den Seitenstraßen vereinfachen. Gleiches könnten separate Abbiegespuren erreichen. Auf die Straßen gepinselte „Tempo 30“-Kennzeichnungen könnten Autofahrer dazu veranlassen, langsamer zu fahren. Im positiven Sinn herumgesponnen wurde seitens der Christdemokraten im Gespräch mit den Teilnehmern des Garagengesprächs über mögliche Wohnbauentwicklungen, die alternative Straßenführungen ermöglichen würden.

Die herangetragenen Anregungen und Wünsche wollen die Christdemokraten nun auswerten. Die Ergebnisse sollen dann in die politische Diskussion eingebracht werden.

Herr Frau
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