In der Pflege Auszeiten schaffen
CDU-Vorsitzende Monika Düsing freute sich, mit dem Langenberger Jens Alberti einen Fachmann als Referenten begrüßen zu können. Als Pflegedirektor des Klinikums Gütersloh sei ihm das Thema vertraut.
„Die Tatsache, dass pflegende Angehörige aufgrund psychischer und physischer Belastungen häufiger krank werden, ist seit langem bekannt“, erläuterte Alberti. Wichtig sei es daher, sich Möglichkeiten für kleine Auszeiten in der täglichen Pflege zu schaffen. „Pflegender Angehöriger ist man nicht erst, wenn jemand im Bett liegt. Das beginnt oft schon viel früher“, wusste der Referent. Wenn man bedenke, dass 32 Prozent der Angehörigen, die sich um ein krankes oder gehandicaptes Familienmitglied kümmern, älter als 65 Jahre sind und damit selbst der potenziell pflegebedürftigen Generation angehören, so sei klar, dass das Thema Häusliche Pflege in Zukunft von immer größerer Bedeutung sein werde.
Nachdem der Pflegedirektor über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Krankenbetreuung informiert hatte, freute sich Alberti über eine lebhafte Diskussion im Anschluss an seinen Vortrag. Dementsprechend zufrieden war er: „Pflegender Angehöriger zu sein, ist oft noch ein Tabuthema. Umso wichtiger ist es, zu informieren und Hilfsangebote zu vermitteln.“