Wahlen und Berichte der CDU Fraktionsvorsitzender aus der Gemeinde Langenberg und dem Kreis Gütersloh.
Die Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter für die vielen Wahlen im kommenden Jahr sowie Berichte aus der Kreistagsfraktion und der Ratsfraktion standen im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes. Der Vorsitzende Martin Hammelbeck konnte im Gasthaus Schrage neben den Langenbergern CDU-Mitgliedern auch den Kreisverbandsvorsitzenden Ludger Kaup sowie Kreisgeschäftsführer Hubert Kleinemeier begrüßen. Die Delegiertenwahlen umfasste die Wahl der Vertreter für die Kreisverbandsversammlung zur Aufstellung der Bewerberinnen und Bewerber für das Amt des Landrates und für den Kreistag. Der Gemeindeverband Langenberg wird am 23. Januar 2009 im A2 Forum in Rheda-Wiedenbrück neun Vertreter zur Abstimmung entsenden. Von Spannung geprägt wird die Wahl des Bundestagskandidaten am 27. Oktober 2008, bei der die Versammlung einen der fünf Bewerber wählt. Die allesamt guten fünf Bewerber stellten sich in Langenberg bereits vor drei Wochen vor (Die Glocke berichtete). Für diese Kreisvertreterversammlung entsendet der Langenberger Gemeindeverband ebenfalls neun Vertreter. Auch am 27.10.2008 werden auf der Kreisvertreterversammlung die Vertreter aus dem Kreis Gütersloh für die Landesvertreterversammlung zur Bundestagswahl 2009 und Europawahl 2009 gewählt. Zur Wahl der Vertreter gehörte auch die Wahl der Ersatzvertreter. Dieser Ersatzvertreter wird für den verhinderten Erstvertreter aus dem Gemeindeverband Langenberg entsendet. Im Anschluss an die Wahlen schloss Heribert Kanschik seinen Fraktionsbericht an. Für ihn haben sich die zur Zwischenbilanz der Wahlperiode im vergangenen Jahr geäußerten Kernaussagen weiter verfestigt: Zum einen ist die CDU-Fraktion die treibende Kraft in der Ratsarbeit. Beispielhaft nannte Kanschik die Entscheidung für die Caritas beim neuen Familienzentrum, die Berücksichtigung des demograpfischen Wandels bei der Schulpolitik, ein neues Langenberger Ärztehaus in die Hauptstraße und nicht außerhalb des Ortskerns zu legen, den Bau der neuen Skateranlage und des neuen Fußball-Kleinfeldes, die fortlaufende Erneuerung der Wirtschaftswege in der Gemeinde sowie die neue Gestaltung des Eingangsbereiches der Mehrzweckhalle oder am Alten Friedhof. Seine zweite Kernaussage ist die in seinen Augen Unzuverlässigkeit der UWG in der Ratsarbeit und ihrer Ausrichtung gegen die CDU. Diese Aussage begründet er mit dem Beispiel der Verhaltensweise in den Haushaltsberatungen zum Haushalt 2008. Damals schlug die CDU die Senkung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer vor. Dies sollte ein Zeichen für die heimische Wirtschaft und für mögliche auswärtige Interessenten darstellen. In der Vergangenheit hatte die UWG und auch die Bürgermeisterin für diese entsprechende Steuersenkung plädiert. In der entscheidenen Ratssitzung aber stimmt die UWG-Fraktion ohne Vorwarnung gegen den CDU-Vorschlag. Heribert Kanschik stellte offen die Frage, warum sich die UWG gegen ihre eigenen Forderungen entscheidet. Handelt es sich nur um Populismus oder geht es darum, der CDU und damit der Gemeinde Langenberg zu schaden? Den zweiten Bericht hielt Ludger Kaup aus der CDU-Kreistagsfraktion. Dabei ging er ausführlich auf den Schulentwicklungsplan, auf die Jugendarbeit im Kreis Gütersloh sowie die Kreistagsfraktionsarbeit ein. Weiterhin lobte er die beispielgebende Langenberger CDU-Befragung, die in ähnlicher Form in Gütersloh erscheinen soll. Zudem bedankte er sich bei den Langenberger Christdemokraten für die aktive Mitgliederwerbung. Mehr als 170 Mitglieder gehören der Langenberger CDU an, der Kreisverband ist in Nordrhein-Westfalen der einzige Verband, der steigende MItgliederzahlen vorweisen kann. Die Entscheidung über die Frage des Bürgermeisterkandidaten ist in Langenberg noch nicht gefallen, die Gespräche laufen noch, berichtete Martin Hammelbeck auf Nachfrage. Auch die Aufstellung der Ratskandidaten und der Sachkundigen Bürger wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.