Christdemokraten haben Lust auf Langenberg

Kommunalwahl

Von KATHARINA WERNEKE

Langenberg(gl). Mit „Lust auf Langenberg“ und „Lust auf Zukunft“ – so die Slogans – ziehen die Christdemokraten in den Wahlkampf. Und auf den haben sie offenbar nicht weniger Lust.

„Alle sind motiviert“, freut sich Klaus Vorderbrüggen, der als Bürgermeisterkandidat für die Langenberger CDU ins Rennen geht. „Wir haben ein Super Team“, pflichtet ihm die Fraktions- und Ortsverbandsvorsitzende Monika Düsing bei. „Weil wir uns hier wohlfühlen, haben wir Lust daran, zu gestalten“, erläutert Düsing anlässlich der Vorstellung des Wahlprogramms, was die Langenberger CDU antreibe. Die Themenfelder, denen sie sich auch nach dem Urnengang am 13. September widmen wollen, reichen von Wohnbau- und Gewerbeentwicklung bis hin zu Fragen der Umwelt, Mobilität und Digitalisierung.

Zur Zukunftsvision für ein attraktives Langenberg und Benteler gehört für die Christdemokraten nicht zuletzt Familienfreundlichkeit und die Vereinsförderung. Das beinhaltet etwa den Einsatz dafür, dass auch künftig beide Grundschulstandorte erhalten bleiben, sowie das Festhalten an einem Hallenbad. „Wir waren die ersten, die sich klar dafür positioniert haben“, unterstreicht Monika Düsing mit Blick auf das mehr als sechs Jahrzehnte alte Gebäude. So wie es derzeit aussehe, werde es wohl weniger auf eine Sanierung als eher auf einen Neubau hinauslaufen, erläutert Klaus Vorderbrüggen. Monika Düsing merkt an, dass die CDU die Kosten im Blick behalten werde: „Die Wünsche dürfen nicht in den Himmel wachsen.“ Jedes Kind sollte die Möglichkeit haben, schwimmen zu lernen. Sie lobte, dass die DLRG Langenberg eine hervorragende Arbeit für alle Altersgruppen leiste.

Die Rettungsschwimmer sind Teil des Vereinslebens, das die Christdemokraten für ein besonderes Charakteristikum Langenbergs halten. „Wir haben rund 70 Vereine, das ist bei der Ortsgröße schon außergewöhnlich“, streicht der 50-jährige Bürgermeisterkandidat heraus. Vom Schützenwesen über den Sport bis hin zur Musikreiche die Bandbreite. „Aller Ehren wert“ sei, was in der Arbeit mit Kindern geleistet werde, fügt Ratsherr Michael Praest hinzu.

Gleichzeitig aber mangele es schon lange an einem Dorfgemeinschaftshaus, in dem Vereine und Gruppen zusammenkommen können, um etwa zu proben, Sitzungen abzuhalten oder auch zu feiern. „Das Lambertushaus ist voll bis unters Dach“, zeigt Michael Praest die Grenzen auf und verdeutlicht, warum sich die CDU dafür stark macht, einen solchen gemeinsamen Platz für beide Ortsteile zu schaffen. 

Forderung nach eigenständigem Umweltausschuss

Langenberg(kaw). Die Christdemokraten streben an, dass bei der Entwicklung neuer Wohnbaugebiete mehr als bisher auf ökologische Aspekte geachtet wird. Sie machen sich dafür stark, für die kommende Legislaturperiode einen eigenen Umweltausschuss einzurichten, um dort in „notwendiger Tiefe“ beraten zu können. Das sei im Bau, Planungs- und Umweltausschuss derzeit nicht der Fall. Nicht selten würden die Umweltthemen auf die hinteren Plätze der Tagesordnung rutschen. „Wir wollen in einem solchen Gremium Standards und Rahmenbedingungen entwickeln“, erläutert Vorderbrüggen. So müsse künftig nicht für jedes einzelne Bauprojekt von Grund auf neu diskutiert werden. Bei allen Überlegungen –angefangen von weniger Flächenversiegelung bis hin zu energieeffizientem Bauen sei laut Ratsherr Praest wichtig: „Die Häuser sollen für den normalen Bürger bezahlbar bleiben.“

Wie Monika Düsing verrät, seien die Christdemokraten konkret an einer potenziellen Baugebietsfläche dran, die sie gerne als ökologisch wegweisend entwickelt sehen würden. So viel könne schon verraten werden: Im Gespräch mit dem Eigentümer sei Verkaufsbereitschaft signalisiert worden. Zudem hat sich die CDU zeitgemäße Wirtschaftsförderung auf die Fahnen geschrieben. Wie gut sie das könne, habe sie unter anderem mit dem Projekt Co-Working-Space unter der Federführung von Klaus Vorderbrüggen bewiesen, stellt die Fraktionsvorsitzende heraus. Von einem CDU-Arbeitskreis ausgehend sei am Grünen Wege in Zentrum für Handwerksbetriebe entstanden. „Ohne Corona gäbe es schon zwei Mieter“, sagt Vorderbrüggen und bekräftigt: „Wir sind100 Prozent sicher, dass das laufen wird. “Künftig würden dort auf drei Etagen rund 250 Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen. 

Profi für Digitalisierung

Langenberg(kaw). Die CDU sieht sich mit ihrem Bürgermeisterkandidaten, der als selbstständiger IT-Unternehmer tätig ist, insbesondere für das Themenfeld Digitalisierung bestens aufgestellt. Das Fachwissendes Profis, der seit sechs Jahren im Rat vertreten ist, sei der Gemeinde bereits zugutegekommen. Bei Digitalisierungsfragen im Bereich der Bildungspolitik habe er sich mit zähl- und messbarem Erfolg eingeschaltet, unterstreicht die Langenberger CDU-Ortsvorsitzende. Im Bereich des Supports an den Schulen könnten somit schon jetzt jährlich rund 60 000 Euro eingespart werden, informiert Vorderbrüggen.

Eine zeitgemäße und sichere Mobilität für Zweirad-wie für motorisierte Fahrer steht zudem auf der Agenda der CDU. „Viele Anträge haben wir schon gestellt“, unterstreicht Düsing hinsichtlich des Radfahrens und fordert, dass endlich das Radwegekonzept umgesetzt wird. Ein Konzept möchten die Christdemokraten auch für die Sicherheit an der B55 in den Bereichen Merschweg und Selhorster Straße vorantreiben. Die Problematik werde sich laut Vorderbrüggen durch die östliche Erweiterung des Baugebiets Mühlenstraße noch verstärken. Praest kritisiert: „Da ist nicht genug Beharrlichkeit hinter dem Thema.“ 

Bürgergespräche samstags am Stand

Langenberg(kaw). Corona macht es den Kandidaten schwer, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Schon beim „Langenberger Frühling“ hätte er gerne den Kontakt gesucht, bedauert Klaus Vorderbrüggen das Wegfallen vieler Veranstaltungen. Über digitale Kanäle hinaus wie etwa Internetseite, Facebook und Instagram werden die Christdemokraten ab sofort an jedem Samstag von 10.30 bis 12.30 Uhr jeweils im Wechsel zwischen Langenberg und Benteler an dem jeweiligen Elli-Markt mit einem Stand anwesend sein. Dort sind Wahlkreiskandidaten und Klaus Vorderbrüggen zugegen. Den Auftakt macht am Samstag,1. August, Benteler. Die weiteren Termine sind am 8. August in Langenberg, 15. August in Benteler, 22. August in Langenberg, 29. August in Benteler und 12. September in Langenberg. Trotz der Absage von Kirmes und Biertagen möchte die CDU an ihrem traditionellen Schätzspiel festhalten: Am 5. September, wird es einen CDU-Stand von 10.30 bis 12.30 Uhr am Elli-Markt in Benteler und zusätzlich von 14 bis 16 Uhr in Langenberg geben.
www.cdu-langenberg.de
 

Merschweg

Vom Merschweg aus auf die Bundesstraße 55zu gelangen, ist kein leichtes Unterfangen. Die Langenberger CDU will sich für die Überplanung der Verkehrssituation in diesem Bereich stark machen. Sie lädt zu dem Thema Bürger zum so genannten Werkstattgespräch ein für Donnerstag,6. August,18 Uhr, an der Max-Georg-Straße 5 (Reckhaus). 

Hintergrund

Bei der Kommunalwahl vor sechs Jahren war Monika Düsing für die Langenberger Christdemokraten ins Rennen gegangen und gegen die Amtsinhaberin Susanne Mittag(UWG) angetreten. Bürgermeisterin wurde erneut Susanne Mittag mit 75,12 Prozent der Stimmen. Monika Düsing konnte 24,88 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Für die Wahl am 13. September tritt Klaus Vorderbrüggen als Bewerber der CDU für das Bürgermeisteramt an. Der 50-jährige Diplomkaufmann und selbstständige IT-Unternehmer wohnt in Langenberg. Der verheiratete Familienvater ist seit sechs Jahren als Ratsmitglied aktiv. Zuvor war er fünf Jahre als Sachkundiger Bürger politisch engagiert. In den 13 Wahlbezirken in Langenberg treten für die Christdemokraten an: BurkhardGrewing(Wahlbezirk 1, Listenplatz 7), Maik Schnatmann (WB2, LP 5), Jens Beckmann(WB 3, LP 11), Michael Praest (WB 4, LP 3), Helge Uta Rix(WB 5, LP 4), Renate Große-Wietfeld (WB 6, LP 9), Dominik Haselkamp (WB 7, LP 6), Jens Alberti (WB 8, LP 12), Gerrit Feldmeier(WB 9, LP 13), Klaus Vorderbrüggen(WB 10, LP 2), Udo Kranz(WB 11,LP 10), Jürgen Adolf (WB 12, LP 8) und Monika Düsing(WB 13, LP 1).

Herr Frau
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