Langenberg bekommt ein weiteres Aushängeschild
Unter dem Arbeitstitel „K55 – Rietberger Str. / Hauptstr.“ laufen die Planungen zum Ausbau der Kreisstraße. Dirk Vogt, Fachbereichsleiter der Finanz- und Bauverwaltung der Gemeinde Langenberg, berichtete auf Einladung des CDU Gemeindeverbandes über den aktuellen Stand der Planungen. „Wesentliches Gestaltungselement wird der Kreisverkehr in dem 2,2 Millionen teuren Straßenausbauprojekt sein“, so Herr Vogt bei seinen Ausführungen. Weiter gehe er davon aus, dass an dem geplanten Ausbau für 2014 festgehalten werden kann, weil der Kreis Gütersloh als Baulastträger die Notwendigkeit der Maßnahme voll anerkenne.
Die Vorsitzende der CDU Langenberg, Monika Düsing, machte in ihrer Einleitung deutlich, wie wichtig das Projekt für den Ortskern Langenberg ist. „Mit dem Ausbau der Hauptstraße und der Entwicklung des Baugebietes Haselkampswiese wird sich der Ortskern nachhaltig positiv verändern“, so Frau Düsing. Mit dem Kreisverkehr erfährt der Ortseingang eine deutliche optische Aufwertung. In ihrer Einführung skizzierte Frau Düsing den Planungsprozess der vergangenen Jahre. Dabei wurde deutlich, dass die ersten Planungen für die Neugestaltung über 10 Jahre zurück liegen.
„Es ist eine Zumutung für Rollstuhlfahrer, die Gehwege zu nutzen. Ich nutze teilweise schon die Straße, weil der Rollstuhl auf dem schrägen Gehweg umkippt“, so ein Teilnehmer. Auch die Fahrbahn selbst ist mittlerweile in einem schlechten Zustand. „Mir graut vor dem Winter und den Schäden, die er anrichten wird“, so Dirk Vogt, denn es wird seit ein paar Jahren nur noch das Notwendigste geflickt.
Erste Untersuchungen zum Zustand des Regen- und Schmutzwasserkanals laufen, und schon jetzt zeichnet sich bei einigen Rohren dringender Handlungsbedarf ab. Herr Vogt rechnet insgesamt mit einer Bauzeit von einem Jahr, wobei sicherlich in einzelnen Bauabschnitten gearbeitet werden wird. Im Frühling werde die Verwaltung das Gespräch mit den Versorgern suchen und dabei auch das Thema Internetversorgung angehen. Man wolle schließlich nicht in wenigen Jahren schon wieder Arbeiten an der neuen Straße durchführen müssen.
Ein nächster Schritt seien dann Planungen zur Gestaltung der Straßen- und Weihnachtsbeleuchtung, Platzierung von Bänken und weitere gestalterische Überlegungen.
In der weiteren Diskussion wurde aus den Reihen der Zuhörer darauf hingewiesen, dass auch während der Bauphase eine Erreichbarkeit der Ladenlokale sowie ausreichend Parkmöglichkeiten gewährleistet sein müssen.
Der Bundestagsabgeordnete Ralph Brinkhaus, der auf Einladung der CDU als Gast am Frühschoppen teilgenommen hat, unterstrich in seinem Grußwort die Dringlichkeit der Maßnahme für Langenberg und forderte die Verantwortlichen auf, die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen, sich darum zu kümmern und auf mögliche Anregungen einzugehen.
Zum Schluss gab es noch einen Vorschlag zum Schmunzeln zur Gestaltung der grünen Insel des Kreisverkehrs: „Warum stellen wir dort nicht eine große Flasche Hohenfelder auf?“