Kreis Gütersloh. Mit stehenden Ovationen haben Repräsentanten der CDU aus dem gesamten Kreisgebiet Hubert Deittert (68) zum Abschied aus der aktiven Politik gedankt. Er vertrat den Wahlkreis Gütersloh von 1994 bis 2009 als direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag, gehörte der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und der Versammlung der Westeuropäischen Union an. Der selbständige Landwirt aus Varensell führte den Kreisverband der CDU von 1994 bis 2005, wirkte im Rat der Stadt Rietberg von 1975 bis 1998 und war in dieser Zeit von 1977 bis 1997 ehrenamtlicher Bürgermeister.
Viele Dankesworte und Beifall für Hubert Deittert (links) zum Abschied aus der aktiven Politik. Rechts: CDU-Kreisvorsitzender Ralph Brinkhaus MdB.
Deittert habe einen gewaltigen Bogen gespannt, würdigte Kreisvorsitzender Ralph Brinkhaus MdB die vielseitige Arbeit. Allein einer Stadt mit sieben Ortsteilen vorzustehen sei schwerer, als einen Sack Flöhe zu hüten. Darüber hinaus habe er 1994 nach dem frühen Tod Hubert Doppmeiers (1992) zwei Jahre später einen „Wahlkampf mit Bleiweste“ führen und dem CDU-Kreisverband in schwieriger Zeit Geschlossenheit geben müssen. Der Kreisvorsitzende dankte Deittert auch dafür, dass er mit André Kuper einen „Supernachfolger“ für das Rietberger Bürgermeisteramt ausgesucht und während seiner Bonner Zeit den Landratskandidaten Sven-Georg Adenauer mitgebracht habe. Brinkhaus an Deittert: „Du hast Furchen gezogen in Bonn und Berlin. Es gibt nur wenige Abgeordnete, die einen so geraden Weg gegangen sind.“ Als Geschenk gab es Gutscheine für das neue Gütersloher Theater.
CDU-Bezirksvorsitzender Elmar Brok MdEP stellte die „natürliche Autorität“ Deitterts heraus. Er habe sich nur dann zu Wort gemeldet, wenn sein Beitrag wichtig gewesen sei zur Entscheidungsfindung. Brok: „Leidenschaft für die Sache, Augenmaß und die Bereitschaft, dicke Bretter zu bohren, machen den guten Politiker aus.“ Ein solch dickes Brett sei der Lückenschluss der A 33 im nördlichen Kreisgebiet, meinte NRW-Staatssekretär Günter Kozlowski und überreichte ein Bild vom ersten Spatenstich zum Abschnitt Steinhagen.
Deittert bedankte sich bei seinen Mitstreitern. Im Rietberger Rathaus habe er sie im langjährigen Beigeordneten Stefan Dörhoff und in der Kreispartei in Helmut Lütkemeyer und Gerhard Piepenbrock aus Gütersloh gehabt, „als der CDU-Kreisverband 1994 vor dem Explodieren stand“. Er werde nicht unpolitisch werden, sich aber nicht zu tagespolitischen Themen äußern und auch nicht ungefragt Ratschläge erteilen, versicherte der CDU-Politiker mit Blick zurück „auf eine schöne Zeit“.
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